Am Montag, den 28. Juli, fand im Dorfgebiet von Steinach eine besondere Gemeinschaftsübung der Atemschutzgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Steinach
und der Freiwilligen Feuerwehr Münster statt. Als Übungsobjekt diente ein leerstehendes, altes Gebäude, das freundlicherweise von der Familie Berger zur
Verfügung gestellt und für den Einsatz realitätsnah künstlich verraucht wurde.
Die Übung war im Vorfeld angekündigt und wurde unter dem Einsatzstichwort „Gebäudebrand – mehrere Personen im Gebäude“ durchgeführt. Beide Feuerwehren rückten unter Blaulicht zum Übungsort an.
Bereits auf der Anfahrt begannen die ersten Atemschutzgeräteträger mit dem Anlegen ihrer Ausrüstung, um am Einsatzort keine Zeit zu verlieren.
Vor Ort wurde umgehend mit der Verkehrsabsicherung und dem Aufbau der Löschwasserversorgung begonnen. Die Feuerwehr Münster übernahm dabei die
Wasserentnahme aus einem angrenzenden Bach, der zu diesem Zweck aufgestautwurde.
Schnell traten zusätzliche Herausforderungen auf: Personen, die in das vermeintlich brennende Gebäude laufen wollten, mussten zurückgehalten werden, und für einen (simulierten)
Rettungshubschrauber musste kurzfristig ein geeigneter Landeplatz organisiert werden. Diese unvorhergesehenen Lagen forderten Gruppenführer Michael Früchtl und die gesamte Mannschaft zusätzlich
und sorgten für einen besonders realitätsnahen Übungsverlauf.
Unter großem Interesse zahlreicher Zuschauer drangen mehrere Atemschutztrupps ins Gebäude vor, suchten nach Vermissten und bekämpften gleichzeitig die
angenommenen Brände. Nachdem alle Personen gerettet und die Feuer gelöscht waren, wurden die Verletzten dem Rettungsdienst übergeben.
Für einen besonders authentischen Ablauf sorgten die Malteser, deren Rettungskräfte in ihrer Freizeit an der Übung teilnahmen. Sie übernahmen vor Ort die
Erstversorgung der geretteten Personen und bereiteten deren Weitertransport vor.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Übung fand eine gemeinsame Nachbesprechung bei einer Brotzeit statt, bei der das Zusammenspiel der Kräfte reflektiert und Fazit gezogen wurde. Kommandant
Tobias Schweiger bedankte sich herzlich beim Leiter des Atemschutzes Andreas Foidl und Gruppenführer Michael
Früchtl für die intensive Planung. Für die Durchführung einer solchen Übung sind umfassende Vorbereitungen notwendig, die sowohl viel Zeit als auch intensive Arbeit erfordern.
Ebenso bedankte er sich bei der Freiwilligen Feuerwehr Münster, sowie den freiwilligen welche die Rolle der Opfer spielten und den Maltesern für ihre engagierte
Teilnahme. Hier insbesondere an Oliver Albrecht welcher als Einsatzleiter des Rettungsdienstes hauptberuflich bei den Maltesern tätig ist und den Einsatz der
Rettungskräfte schnell und unbürokratisch in die Wege leitete. Ein großer Dank geht außerdem an die Familie Berger, die nicht nur das Übungsobjekt zur Verfügung stellte, sondern die Einsatzkräfte
im Anschluss auch mit einer Brotzeit und Getränken versorgte.
Die Übung war ein voller Erfolg und stärkte nicht nur die Einsatzfähigkeit der beteiligten Feuerwehren, sondern auch die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg.
Text: Roth Carina
Fotos: FF Steinach